Barry Dell Plumbing
Kurz vor 16.00 sind wir mit den Rohverlegern verabredet, die Apollo für uns gefunden hat. Feierabend ist hier um 16.30 und morgen (und die nächsten Tage) arbeitet hier niemand. Also wollen wir pünktlich sein.
Am Telefon lassen wir uns eine Anfahrtsbeschreibung geben. Bei dem schweren Dialekt keine einfache Sache. Wir fahren aber nur einmal aus Versehen vorbei und biegen dann schon beim zweiten Versuch in den Hof ein. Es schaut sich auch sofort ein laufender Meter unsere Probleme an und findet gleich die Tropfstelle unter dem Auto. Scheint ein Riss im Plastiktank zu sein direkt an der Verbindungsstelle des Auslassrohres. Das kann man nicht kleben, sondern eigentlich nur den Tank austauschen. Da es den in den nächsten Tagen nicht gibt, wird der Ehrgeiz geweckt und sie versuchen den Riss im Plastik durch Schmelzen zu schließen. Ab jetzt sehen wir mit an, wieviele Männer man mit dem Problem beschäftigen kann. Irgendwann liegen 4 Mann unter oder neben dem Auto:
Einer hält einen Schweißbrenner, um einen Schraubenzieher zum Glühen zu bringen. Der andere versucht, mit dem Schraubenzieher das Plastik am Riss zu schmelzen. Der Dritte schaut zu und kommentiert. Der vierte bringt irgendwann einen Heißluftstrahler und verdrängt den Schraubenziehermann (nun auch Zuschauer und Kommentator) und
manscht selbst am Tank rum. Das sieht einfach urkomisch aus. Wir trauen uns aber nicht, das Ganze zu fotografieren. Immerhin bemühen sie sich ja, uns die Weiterfahrt zu ermöglichen, ohne dass wir unser Abwasser in der Gegend verteilen und es geht
auf ihren Feierabend zu.
Nach einer halben Stunde mit wechselnden Beteiligten scheint der Tank gekittet. Eine Halblastprobe mit Wasser zeigt kein Leck mehr. Das andere Leck im Inneren kann trotz stärkster Benutzung der Spüle nicht mehr identifiziert werden, alles bleibt trocken und so bedanken wir uns und fahren wieder auf die Halbinsel raus. Die vier Jungs haben uns das Wochenende gerettet.
Und wenn man ganz genau hinsah, konnte man auch echte Schotten in ihrer Abstammung erkennen. Denn Dunedin wurde ja 1848 von Schotten gegründet und ist der gälische Name für Edinburgh. Zumindest die Sprache war sehr gälisch, oder chinesisch oder was anderes Unverständliches.
Labels: Neuseeland, Urlaube
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite