Sonntagsausflug nach Worms
Wenn man an einem sonnigen, kalten Februarsonntag mal eine richtige Enttäuschung erleben möchte, sollte man nach Worms fahren. Worms ist ja bekannt für seinen Dom und für....ja wofür denn noch? Um dies herauszufinden, fuhren wir heute nach Worms. Natürlich auch in Anbetracht der Tatsache, dass wir eventuell Mannheim eines Tages den Rücken kehren und dann nicht Gefahr laufen wollen, nicht in Worms gewesen zu sein.
Da es schon fast Mittagszeit war und wir auf ein schönes Cafe, vielleicht sogar mit einem Sonntagsbrunch im Angebot, spekulierten, entschieden wir uns, den Dom später anzusehen und zunächst die Stadt zu erkunden. Es war einfach gar nichts los. Eine weiträumige Leere, die sich durch die gesamte Altstadt bzw. das, was davon noch übrig ist, zog. Sämtliche drei oder vier Restaurants waren erstens nicht besonders ansprechend und zweitens sowieso geschlossen. In einer hinteren Gasse war ein klitzekleines Cafe geöffnet, es saßen sogar 2 Leute drin, aber besonders ansprechend war auch dieses nicht. Wir umrundeten also mit mittlerweile hängendem Magen die komplette Fußgängerzone und noch ein bisschen mehr und fanden.....NICHTS. Es waren auch nur eine Handvoll Leute unterwegs. Dies mag an der Kälte gelegen haben, aber wenn man bedenkt, was in Speyer oder Heidelberg, ja selbst in Käfertal bei so schönem Wetter los ist, mutet es seltsam an.
Zum Schluss fanden wir ein geöffnetes Cafe in der Nähe des Bahnhofs, in dem wir uns ein Frühstück gönnten. Leider kann auch das nicht in die Annalen unserer kulinarischen Seite eingehen, denn die Brötchen waren von vorgestern und NICHT aufgebacken. Wir mussten zweimal um Brot bitten, obwohl es auf der Karte stand und dazugehörte, Butter nachbestellen und das Rührei war auch nicht wirklich ein Hammer.
Den Dom haben wir dann noch besichtigt und stände er in einer anderen Stadt, wäre er wohl sehenswert. Hier wirkte er fast ein bisschen wurstig mit seinen gedrungenen Türmen. So kann man aber ruhigen Gewissens an Worms vorbeibrausen und anstatt dessen nach Speyer fahren, wo sowohl der Dom als auch das Angebot für Leib und Magen einen sonnigen kalten Februarsonntag versüßen werden.
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